Meinradweg

Meinradweg Rottenburg - Einsiedeln

MEINRADWEG – Gastfreundschaft erfahren
Am Montag, 6. Mai 2019 wird ein neuer Fahrradpilgerweg eröffnet: der MEINRADWEG. Hinter dem MEINRADWEG steht ein Projektteam aus Mitarbeitenden der Diözese Rotten-burg-Stuttgart, der Erzdiözese Freiburg i. Br. und dem Kloster Einsiedeln in der Schweiz. Der Impuls dazu kam vom Wallfahrtspater des Klosters Einsiedeln.

Der MEINRADWEG möchte eine zeitgemässe Ergänzung der bestehenden Pilgerwege …

Einsegnung Meinradweg
Am 6. Mai 2019 wurde in Rottenburg der Meinrad-Fahrradpilgerweg von Bischof Gebhard Fürst eröffnet und am Freitag, den 10. Mai wude dieser in Fischenthal eingeweiht.

Was ist der MEINRADWEG?
Der MEINRADWEG ist ein spiritueller Radweg auf den Spuren des heiligen Meinrad. Seine Lebensstationen geben den Routenverlauf dieses rund 275 Kilometer langen Radpilgerwegs vor. Der MEINRADWEG beginnt bei der «Sülchenkirche» bei Rottenburg am Neckar, führt über die Erzabtei Beuron zum Weltkulturerbe Insel Reichenau und von dort über das Bene-diktinerkloster Fischingen zum grössten Wallfahrtsort der Schweiz, dem Kloster Einsiedeln…

Der heilige Meinrad
Meinrad (alemannische Form: Meginrat) wurde kurz vor 800 im Sülchgau (bei Rottenburg am Neckar) geboren. Seine Eltern sandten ihn zur Ausbildung in die damals berühmte Klosterschule auf der Insel Reichenau, wo er später Priester und Mönch wurde. Abt Erlebald sandte den vorbildlichen Mönch als Lehrer in ein kleines Kloster am Zürichsee. Doch Meinrad verspürte eine grosse Sehnsucht nach einem Leben in Einsamkeit. Er zog als Einsiedler auf den «Etzel» am Südufer des Zürichsees und um 835 schliesslich in den «Finstern Wald», wo er 26 Jahre lebte. Meinrad pflegte ein intensives Gebetsleben, war gastfreundlich und beschenkte die Armen, die ihn in der Einsamkeit besuchten. Vor allem machte er seinem Namen alle Ehre: Meginrat bedeutet «grosser Ratgeber». Am 21. Januar 861 suchten zwei Räuber den Einsiedler auf. Meinrad bewirtete beide gastfreundlich, doch wurde er von ihnen aus Habgier erschlagen. Der Leichnam Meinrads wurde auf die Reichenau gebracht und dort bestattet. Für die Weihe der zweiten Klosterkirche im Jahr 1039 kehrten seine Reliquien nach Einsiedeln zurück.

Routenverlauf

Die rund 275 Kilometer lassen sich in vier Tagesetappen meistern:

Etappe 1: Rottenburg – Beuron (ca. 80 km)
Die erste Etappe führt von der Sülchenkirche ausserhalb von Rottenburg über Hechingen mit der Burg Hohenzollern zum Kloster Beuron im Donautal. Am Weg liegt die historische Stadt Balingen. Diese erste Etappe kann auch zweigeteilt werden mit Übernachtung in Hechingen.

Etappe 2: Beuron – Reichenau (ca. 80 km)
Von Beuron führt der Weg einige Zeit an der Donau entlang und gelangt dann an den Bodensee, wo die Stadt Radolfzell, das Kloster Hegne und die Insel Reichenau den Fahr-radpilger erwarten.

Etappe 3: Reichenau – Fischingen (ca. 60 km)
Über Konstanz mit seinem Münster und der wunderschönen Altstadt führt der Weg über die Landesgrenze in den Schweizer Kanton Thurgau, wo das Kloster Fischingen im «Tannzapfen-land» das Ziel der dritten Tagesetappe bildet.

Etappe 4: Fischingen – Einsiedeln (ca. 60 km)
Die letzte Etappe ist aufgrund von zwei Passhöhen die anspruchsvollste. Doch werden die Fahrradpilger auf der Hulftegg (954 m ü. M.) und auf dem Etzelpass (950 m ü. M.) mit einem wunderbaren Ausblick belohnt.

Für jene, die den Radpilgerweg gemütlich angehen möchten oder von weither an den Startpunkt anreisen müssen, lässt sich die erste Etappe Rottenburg – Beuron durch eine Übernachtung in Hechingen zweiteilen (23 km & 57 km) und den MEINRADWEG in fünf Tagesetappen machen.

Weitere Informationen
MEINRADWEG: www.meinradweg.com